MALY NAGL

 

 

 

 

 

Amalie „Maly“ Nagl (verheiratete Wolfsecker) *02. Feb. 1893 in Wien - +20. Dez. 1977 ebenda). Über diese große und bedeutende Wienerliedersängerin und Dudlerin, könnte ich wieder einmal nur Text abschreiben (mag‘ ich nicht!). Also - Details findet Ihr im Internet (auch viele Aufnahmen auf Youtube). Um Euch ein wenig „Gusto“ zu machen, hänge ich hier einen viel-zitierten Text von Peter Altenberg (Quelle Wr. Volksliederwerk) an. Ich für meinen Teil beschränke mich darauf hier festzuhalten, daß ich ein großer „Maly-Nagl-Fan“ bin. Ihre Kunst – und vor Allem – ihre Stimme bewerte ich als „außergewöhnlich“, ich freue mich jedesmal, wenn ich Maly Nagl singen, jodeln oder „dudeln“ höre.

Hier noch ein viel-zitierter Text von Peter Altenberg (Quelle Wr. Volksliederwerk)

Am 6. März 1908 berichtet Peter Altenberg, der legendäre Kaffeehausliterat über einen Auftritt von Maly Nagel (*1893 †1977) im Kabarett "Fledermaus": [...] Ein Kunstwerkchen, ein Allerliebstes, ist Amalia Nagel, die Fünfzehnjährige, als Dirndl in einem Alt-Linzerischen Kostüm mit Goldhaube, ein altösterreichisches Lied vortragend [...] Sie ist eigentlich das allerbeste, was es an "Wiener Sängerin" gibt. So jung sie ist, ist sie ein vornehmes Überbleibsel von vergangenen Zeiten, so 1850 ungefähr [...].
Später schrieben berühmte Wienerliedkomponisten wie Rudolf Kronegger und Karl Föderl für sie. Maly Nagl trat nur fallweise beim Heurigen auf - längst ein Star, bevorzugte sie Konzerte und Rundfunkaufnahmen. Mit dunkler, fast rauher Stimme sang sie Jodler und u.a. jene nostalgischen Wienerlieder, die ihr Ehemann Fritz Wolfsecker für sie geschrieben hatte: "I häng an meiner Weanastadt", "Geh langsam durch die alten Gassen", "I muaß alle Tag mei Weanaliad hör'n"…….